20.12.2024
Jagdrecht,Naturschutzrecht,Tierschutzrecht / Tierrecht
Gericht untersagt vorläufig Wolfsabschuss im Westerwald
Verwaltungsgericht Koblenz trifft Zwischenentscheidung zugunsten eines Naturschutzverbandes
Bei dem Verwaltungsgericht Koblenz sind mehrere Eilanträge von Naturschutzvereinigungen eingegangen, die sich gegen den von der Struktur- und Genehmigungsdirektion ausnahmsweise zugelassenen Abschuss eines Wolfes aus dem „Leuscheider Rudel“ richten.
In einem der Verfahren ist eine stattgebende Zwischenentscheidung ergangen. Das heißt, der Wolf darf vorläufig bis zur erstinstanzlichen Entscheidung über den Eilantrag nicht abgeschossen werden. Dabei enthält die gerichtliche Zwischenentscheidung keine inhaltliche Entscheidung darüber, ob die Ausnahmegenehmigung zu Recht erteilt wurde.
Richter: Vollendete Tatsachen (Wolfsabschuss) sollen vermieden werden
Das kann erst nach Vorlage und Prüfung der Verwaltungsvorgänge beantwortet werden. Da dies jedoch einige Zeit in Anspruch nimmt, war zur Vermeidung vollendeter Tatsachen bis zum Ergehen einer erstinstanzlichen Entscheidung eine Zwischenentscheidung geboten.
Gegen den Beschluss vom 6. Dezember 2024 können die Beteiligten innerhalb von zwei Wochen Beschwerde bei dem Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz einlegen.
Angaben zum Gericht:
- Gericht:Verwaltungsgericht Koblenz
- Entscheidungsart:Beschluss
- Datum:06.12.2024
- Aktenzeichen:4 L 1327/24.KO
Quelle:Verwaltungsgericht Koblenz, ra-online (pm/pt)